Über mich
Ich bin Conny! Mittlerweile 29 Jahre alt und seit ca einem Jahr lebe ich in meinem Van “Niffels” – meinem kleinen Zuhause auf Rädern. Eine Entscheidung, die ich nicht nur wegen den hohen Kölner Mietpreisen getroffen habe, sondern aus einem explizitem Wunsch. Denn ich habe einen Traum: Ein kleines Strandhaus, irgendwo wo es schön warm ist und mich der graue deutsche Winter nicht finden kann. Aber ich hatte nie ausreichend Zeit oder Geld um mich auf Reisen zu machen (und bei aller Liebe Hostels sind null mein Ding). Also habe ich mich entschieden Niffels auszubauen um auf große Reise zu gehen und meine neue Heimat zu finden. Nun war ich doch noch beruflich ein Jahr in Köln, aber jetzt kann es wirklich losgehen.
Minimalismus & Geld
Doch zuvor musste ich mich erstmal mit dem zukünftigen geringen Platz auseinandersetzen: Ich habe mich also hingesetzt, mein ganzes Hab und Gut verkauft und alles was bleiben durfte, zusammen geräumt. (Gut, eine Kiste davon habe ich bei Freunden eingelagert, aber ich fühle mich einfach nicht wohl damit meine Kinderfotos und Geburtsurkunde durch die Weltgeschichte zufahren). Während dieses Prozesses hat mein bester Freund nicht nur den Begriff “connytarisieren” erfunden, sondern mir wurde auch noch einmal mehr bewusst wie wenig man eig. wirklich braucht.
Ach ja, den Finanzpart gibt es ja auch noch. Ja, richtig gelesen, seit ca einem Jahr bin ich finanziell frei und könnte von meinen Zinsen leben. Nein, ich habe nicht reich geerbt oder im Lotto gewonnen. Ich habe mich stattdessen schon sehr früh für einen frugalistischen Lebensstil entschieden (wenig ausgeben, bestmöglich verdienen, Konsum reduzieren und mich mit Anlageformen beschäftigen) und konnte so bereits sehr viel ansparen und investieren. Daher ist dies ebenfalls ein wichtiger Teil meiner Geschichte.
Was bisher geschah:
Die letzten Jahre habe ich hauptsächlich in den Medien gearbeitet, vor allem im Control Room, also der Regie von Reality Formaten. Aber auch als Realisatorin war ich unterwegs. Ich war die Tante, die die Fragen stellt bei solchen Shows. Daher kann ich stolz berichten, dass ich bei “Promi Big Brother”, “Promis unter Palmen”, “Love Island” und Co mitgewirkt habe. Ich liebe diesen Job - eigentlich! Wenn da nicht die immer schlechter werdenden Bedingungen wären, die Abhängigkeit von Vitamin B und ganz zu schweigen vom Gagendumping.
Ich habe mich also entschieden, dieser Branche erstmal den Rücken zu kehren und mich auf andere Dinge zu konzentrieren. Sollten noch Anfragen reinkommen und die Bedingungen stimmen, so kann ich mir vorstellen nochmal ein Format zu machen. Aber es wird nicht mehr meine Priorität sein. Apropos Priorität, jeder der mich kennt weiß ich mache nie nur eine Sache. Auch wenn es mein Hauptjob war hinter der Kamera zu agieren, so habe ich auf Grund meiner Schauspielausbildung auch noch Kinder- & Jugendschauspiel unterrichtet und selbst parallel dazu noch für diverse Projekte gespielt
Ach Schauspiel - meine erste große Liebe. Bereits als Jugendliche wollte ich Schauspielerin werden, meine Eltern wollten es nicht. Man kennt es, das Argument der brotlosen Kunst. Was soll ich sagen, recht haben sie, abhalten konnten sie mich dennoch nicht. Nach einem sehr holprigen Anlauf ins Berufleben habe ich mit 21 Jahren dann endlich meine Schauspielausbildung angefangen und kurz darauf durfte ich parallel dazu schon die Krankenschwester Nelly in der Soap “Alles was zählt” spielen. Ein Traumstart, wenn man so möchte. Doch dort dämmerte mir schon, die Konkurrenz schläft nicht, die Gagen sind mies und die Chancen gering. Ich schloss die Ausbildung ab, hatte mein erstes Theaterengagement gerade unterschrieben und zack kam Corona….. da war es dahin mit der Schauspielerei.
Ich entschloss mich einen Bachelor in Filmproduktion zu absolvieren um meine Zeit nicht zu vergeuden, und rockte diesen in 1,5Jahren durch und starte so mit der Karriere hinter der Kamera. Rückblickend muss ich sagen, ich habe das Beste aus der Situation rausgeholt und würde es jederzeit wieder so machen. Nichtsdestotrotz ist das Schauspiel für mich mittlerweile nur noch ein Nebengeschäft, was ich jederzeit gerne mache. Aber ich habe verstanden, dass es eher mein Wunsch war Abenteurerin zu sein, Geschichten zu erleben von denen man im Alltag nur träumen kann und mich immer wieder neu zu finden.